Persönlich, im Beruf, in Organisationen
Es ist sehr spannend, wie sich das Thema Nachhaltigkeit – ein Begriff aus der Forstwirtschaft – durch alle sozialen und wirtschaftlichen Bereiche unseres Lebens gefressen hat. Menschen, die schon zuvor achtsam mit sich, den anderen und den Ressourcen umgegangen sind, werden sicher nur noch den Kopf schütteln, was nun alles „nachhaltig“ wird.
Spätestens, seit die letzte Marketingabteilung auf den Nachhaltigkeitszug aufgesprungen ist, wurde es unseriös. Hinter den Fassaden ändert sich nur wenig. Sicher werden EU Gesetze eingehalten, rechtliche Vorgaben erfüllt. Aber in wie vielen Köpfen hat sich denn tatsächlich etwas im Verhalten verändert? Oder bei den Produkten, den Dienstleistungen, den Finanzgeschäften? Oder den Renditeerwartungen, der Verzinsung?
Wenn man die deutschen Autobahnen als Indikator nutzen würde, welchen Schluss würde man ziehen? Sicher nicht, dass umweltschonender gefahren wird, auch nicht mit kleineren Autos, oder weniger, oder dass es weniger Drängler gibt?
Erfolg und noch wichtiger – Ergebnisse – sind unser Ziel.
Aber dazu braucht es keinen „Etikettenschwindel“, kein Greenwashing und auch keine Manipulation oder Nötigung.
Achtsamkeit ist wichtig für viele Menschen, im persönlichen Umfeld, auch in bestimmten Berufen und Organisationen. Warum nutzen wir eigentlich nicht das Potenzial, Achtsamkeit stärker zu verankern? In Teams, in Organisationen, in der Gesellschaft? Weil es Mühe macht?